Ministerin Scharrenbach: Neuer Schub für die Denkmalförderung - Zwölf Millionen Euro Fördermittel werden bereit gestellt
Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung teilt mit:
Die Nordrhein-Westfalen-Koalition macht ihr Versprechen wahr: In diesem Jahr stehen wieder zwölf Millionen Euro für den Denkmalschutz zur Verfügung. Das sind 6,1 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Jetzt steht fest, welche Projekte konkret gefördert werden.
„Die Fördermittel für die Denkmalpflege wurden deutlich erhöht. Damit sichern wir das kulturelle Erbe, denn Baudenkmäler sind Teil des Gedächtnisses unseres Landes“, sagt die Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, Ina Scharrenbach.
Etwa 1,2 Millionen Euro werden als Pauschalmittel an über 170 Kommunen für kleinere Maßnahmen privater Eigentümer an Baudenkmälern ausgegeben. Mit weiteren 3,7 Millionen Euro unterstützt das Land die Landschaftsverbände und die Stadt Köln bei archäologischen Projekten. Der Betrag für die Bodendenkmalpflege liegt auf dem Niveau der Vorjahre.
Der Schwerpunkt der finanziellen Unterstützung liegt auf dringend notwendigen Sanierungs- und Erhaltungsmaßnahmen. „Die deutliche Erhöhung der Fördermittel für die Denkmalpflege ermöglicht es, gerade das große Engagement von Privaten in unserem baukulturellen Erbe nach Jahren ohne oder nur sehr geringer Zuschussförderung wieder unterstützen zu können“, erläutert die Ministerin.
Die Ministerin betont, dass Denkmalschutz mehr als Traditionspflege bedeute: Er sei zukunftsträchtig und biete vielfältige Chancen für Nordrhein-Westfalen. „Denkmäler steigern die Lebensqualität in den Städten, Gemeinden und Kreisen, stiften Identität und schaffen Zusammenhalt“, berichtet Scharrenbach. Zugleich sei die Förderung auch als Dank und Anerkennung für das vielfältige ehrenamtliche Engagement im Denkmalschutz zu werten. „Diese Arbeit genießt unsere besondere Wertschätzung.“
Insgesamt fördert das Ministerium denkmalpflegerische Maßnahmen mit fast 19 Millionen Euro. Davon fließen im Wesentlichen bereits dieses Jahr 13,8 Millionen Euro in mehr als 200 Einzelobjekte an Baudenkmälern von Privaten, Kirchen und Kommunen. Damit wird ein Gesamt-Investitionsvolumen von rund 66 Millionen Euro unterstützt.
Zur Erläuterung: Nachdem die Vorgängerregierung große Teile der Denkmalförderung auf eine Darlehnsgrundlage gestellt hatte, waren viele Privateigentümer wegen der weggefallenen Zuschüsse nicht mehr zu Investitionen in den Erhalt des kulturellen Erbes bereit. In Nordrhein-Westfalen gibt es etwa 80000 Baudenkmäler und ungefähr 5800 Bodendenkmäler (etwa antikes Mauerwerk).
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