Ministerin Scharrenbach: Dorferneuerung 2018 – 5,9 Millionen Euro für 94 Projekte in Orten von bis zu 10.000 Einwohnern
Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung teilt mit:
Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen hat heute das „Dorferneuerungsprogramm 2018“ bekannt gegeben: 94 Projekte in 62 Gemeinden werden mit rund 5,9 Millionen Euro unterstützt.
Ministerin Scharrenbach: „Die ländlichen Räume in Nordrhein-Westfalen mit ihren zahlreichen Dörfern und dörflich geprägten Kommunen sind Lebens- und Wirtschaftsräume für nahezu die Hälfte der Einwohner des Landes. Doch ,Land´ ist nicht gleich ,Land´ in Nordrhein-Westfalen: Vielfältige Traditionen, Herausforderungen im Wohnungs- und Arbeitsmarkt, reichhaltige Kultur und Natur prägen die Identität und die Identifikation vor Ort. Das machen die vielen Initiativen und Ideen deutlich, die wir im Rahmen der Dorferneuerung unterstützen.“
Insbesondere überhöhte bürokratische Auflagen für den Zugang zum Programm hat die Landesregierung seit dem 1. Januar 2018 abgeschafft: Es kommt darauf an, Maßnahmen in die Tat umzusetzen. Mit dem Programmentwurf zur „Dorferneuerung 2018“ liegt der Fokus der Landesregierung auf Maßnahmen, die die Nutzungsvielfalt, das Erscheinungsbild, die Identität und das Gemeinschaftsleben in den Dörfern und damit die lokale Heimat stärken. Erstmals hat die Landesregierung auch den Abriss von leerstehender Bausubstanz in Orten von bis zu 10.000 Einwohnern förderfähig gemacht: rund 644.000 Euro werden hierfür in acht Gemeinden zur Verfügung gestellt.
Zugang zur Dorferneuerung haben auch Privatpersonen: Mit insgesamt rund 21 Prozent bzw. 1,27 Millionen Euro werden Private darin unterstützt, ortsbildprägende Gebäude erhalten zu können.
Den überwiegenden Anteil der Mittel in Höhe von rund 4,7 Millionen Euro erhalten die Gemeinden direkt: Von Seiten der Gemeinden werden diese Mittel überwiegend zur Verbesserung oder Schaffung von Dorfgemeinschaftseinrichtungen eingesetzt. In Minden-Aminghausen wird beispielsweise die Errichtung einer Dorfgemeinschaftseinrichtung mit einem Dorfladen und einem Dorf-Café mit rund 89.000 Euro unterstützt und so gleichzeitig die örtliche Nahversorgung gestärkt.
An der Finanzierung des Programms beteiligen sich 2018 die Bundesregierung mit 3,54 Millionen und die Landesregierung mit 2,36 Millionen Euro.
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