Ministerin Scharrenbach: Brachflächen für Wohnungsbau aktivieren – Landesregierung hilft 17 Kommunen mit der Förderung „Bau.Land.Partner“
Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung teilt mit:
Ministerin Ina Scharrenbach hat die nordrhein-westfälischen Städte und Gemeinden dazu aufgerufen, sich am Bewerbungsverfahren des Förderinstruments „Bau.Land.Partner“ zu beteiligen. Jetzt stehen die ausgewählten Kommunen fest: Bedburg, Düsseldorf, Elsdorf, Essen, Gelsenkirchen, Gronau, Hemer, Herne, Iserlohn, Langenberg, Nieheim, Recklinghausen, Rietberg, Ruppichteroth, Senden, Straelen, Warstein. Sie profitieren ab sofort von dem Förderinstrument. „Bau.Land.Partner“ dient dem Ziel, Hemmnisse bei der Aktivierung von ungenutzten und brachgefallenen Grundstücken zu beseitigen und die Brachflächen gemeinsam mit den Kommunen und Grundstückseigentümern zu neuem Leben zu erwecken. Das Förderinstrument des Ministeriums bietet ein umfassendes Beratungs- und Unterstützungsangebot für die Kommunen durch die landeseigene Entwicklungsgesellschaft NRW.URBAN und die BahnflächenEntwicklungsGesellschaft (BEG NRW).
„Brachflächen sind die offenen Wunden unserer Städte und Gemeinden. Mit Bau.Land.Partner wollen wir diese Wunden schließen. Die aktuelle Auswahl der Kommunen für das Förderinstrument umfasst 185 Hektar Fläche und über 190 Eigentümer. Mit Bau.Land.Partner unterstützen wir jetzt die ausgewählten Städte und Gemeinden mit Know-how und Personal, um untergenutzte Flächen für Wohnen und Gewerbe zu aktivieren. Der Schlüssel zur Aktivierung von mehr Bauland liegt im Dialog. Deshalb hilft die Landesregierung dabei Barrieren zu überwinden. Dies geschieht etwa durch die Moderation zwischen Eigentümern und Kommunen, Erstellung von Grobkosten- und Erlösbetrachtungen oder Einschätzung der ökonomischen und rechtlichen Machbarkeit,“ sagt Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung.
„Mit Bau.Land.Partner klären wir die Rahmenbedingungen, welche zur Revitalisierung von Brachflächen notwendig sind. Mit der Analyse planungsrechtlicher Möglichkeiten und wirtschaftlicher Aspekte werden Entwicklungspotenziale der ausgewählten Standorte herausgearbeitet. Bau.Land.Partner ist die Scharnierstelle zwischen privaten Eigentümern und Kommunen: Ziel ist die einvernehmliche Weiterentwicklung,“ so Franz Meiers, Geschäftsführer von NRW.URBAN.
Das Interesse an der Aktivierung von untergenutzten Flächen bleibt ungebrochen. Henk Brockmeyer, Geschäftsführer der BEG NRW: „Die beschleunigte Einzelstandortaufnahme ist prädestiniert für Städte und Gemeinden mit Flächen, die lokal eine besonders hohe Dringlichkeit haben. Im Unterschied zum jährlichen Aufrufverfahren, bei dem mehrere Standorte in einer Kommune als Gesamtaufgabe im Fokus stehen, verkürzen sich bei einer Einzelstandortaufnahme die Fristen für die Bewerbung und die Aufnahmeentscheidung.“
Hintergrund
Bau.Land.Partner ist ein Unterstützungsinstrument der Initiative „Bau.Land.Leben“ des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen.
An dem Förderinstrument Bau.Land.Partner (früher Flächenpool NRW) beteiligen sich bereits 72 Städte und Gemeinden mit 242 Standorten und einem Entwicklungspotenzial von 1.380 Hektar Fläche. Davon konnten 711 Hektar für die Zielnutzung Wohnen identifiziert werden. Typische Beispiele für die Hilfe durch Bau.Land.Partner sind brachliegende Freiflächen im Siedlungszusammenhang. Hier sind häufig strittige Eigentümer- bzw. Erbengemeinschaften oder beeinträchtigende Rahmenbedingungen der Flächennutzung wie Hochspannungsleitungen vorzufinden. Daneben gibt es in vielen Kommunen ehemalige Gewerbe- oder Industrieareale mit unklaren Perspektiven, die Bodenuntersuchungen erfordern oder Rückbaukosten verursachen.
Die Landesregierung hilft im Rahmen von Bau.Land.Partner bei der Aktivierung dieser Flächen durch fundierte Standortaufklärung und die Entwicklung neuer Nutzungsperspektiven.
Weitere Informationen zum Unterstützungsangebot finden Sie auf unserer Internetseite Bau.Land.Partner und unter www.baulandleben.nrw.
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