Handwerk baut Zukunft und wieder auf: Landesregierung Nordrhein-Westfalen und Westdeutscher Handwerkskammertag unterzeichnen Kooperationsvereinbarung, um Wiederaufbau weiter voranzutreiben
Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung teilt mit:
Um mehr Handwerksbetriebe für den Wiederaufbau in den von der Hochwasserkatastrophe betroffenen Gebieten zu gewinnen, hat das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen zusammen mit dem Westdeutschen Handwerkskammertag am 5. April 2022 eine Initiative ins Leben gerufen. Unter dem Motto „HANDWERKimWIEDERAUFBAU“ haben Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, Berthold Schröder, Präsident des Westdeutschen Handwerkkammertages e.V., sowie Matthias Heidmeier, Hauptgeschäftsführer des Westdeutschen Handwerkskammertages e.V., einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Zentrales Ziel ist es, mehr Handwerksfirmen – insbesondere aus den nicht vom Hochwasser betroffenen Bundesländern und dem benachbarten Ausland – für den Wiederaufbau in Nordrhein-Westfalen zu gewinnen. Eine wichtige Rolle dabei spielt die von der Handwerkskammer Koblenz initiierte digitale Plattform www.handwerk-baut-auf.de. Die Plattform soll durch die Handwerkskammer zu Köln fortentwickelt und für die betroffenen Regionen in Nordrhein-Westfalen ausgebaut werden. Teil der Initiative wird auch eine breit angelegte Informations- und Werbekampagne sein.
„Handwerk baut Zukunft: Mit Mut, Machertum und Kreativität stellt sich unser Handwerk tagtäglich dem Wiederaufbau in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten in Nordrhein-Westfalen. Mit der Initiative „HANDWERKimWiederaufbau“ erweitern die Landesregierung Nordrhein-Westfalen und der Westdeutsche Handwerkskammertag die Hilfen für den Wiederaufbau um einen weiteren Baustein. Der Kooperationsvertrag gibt uns die Möglichkeit, weitere Handwerksbetriebe zielgerichtet zu gewinnen, um beim Wiederaufbau noch zügiger voranschreiten zu können. Noch nie gab es in Nordrhein-Westfalen eine vergleichbare Naturkatastrophe und noch nie gab es einen vergleichbaren Wiederaufbau. Ein wahrer Kraftakt, für den ich allen Beteiligten von Herzen danke. Wir packen gemeinsam an und bauen wieder auf“, so Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen.
Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen stellt über die Laufzeit des Kooperationsvertrages (bis zum 31. Mai 2024) bis zu 170.000 Euro für die Umsetzung bei der Handwerkskammer zu Köln und weitere bis zu 80.000 Euro für Drittmittelvergaben im Zusammenhang mit der Landesinitiative „HANDWERKimWIEDERAUFBAU“ zur Verfügung.
„Die Unterzeichnung des Kooperationsvertrags erfolgt gerade zur richtigen Zeit, denn der Wiederaufbau schreitet weiter voran. Obwohl die Katastrophe des Krieges in der Ukraine Vieles überschattet, dürfen die Flut und ihre zerstörenden Folgen nicht in Vergessenheit geraten. Auch die im ganzen Land gut gefüllten Auftragsbücher des Handwerks zeigen, dass wir intensiv werben müssen, um hinreichend Betriebe für den Wiederaufbau zu finden“, betont Berthold Schröder, Präsident des Westdeutschen Handwerkskammertags.
„Die neue Initiative passt zur großen Solidarität des Handwerks nach der Flutkatastrophe. Viele Handwerksbetriebe haben spontan und ehrenamtlich Soforthilfe in größter Not geleistet. Das Handwerk hat zudem eine große Spendenaktion organisiert. Unter der Überschrift „Handwerk hilft“ konnten insgesamt 714.000 Euro gesammelt werden. Ebenso unterstützen die Handwerkskammern ihre Mitgliedsbetriebe bei der Antragstellung für die vom Land geförderte Wiederaufbauhilfe, für deren möglichst einfache Beantragung wir uns stark gemacht haben“, so Matthias Heidmeier, Hauptgeschäftsführer des Westdeutschen Handwerkskammertags.
Garrelt Duin, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer zu Köln: „Handwerk ist Familie. Flut und Hochwasser haben im vergangenen Juli viel Leid verursacht, aber auch große Hilfsbereitschaft hervorgerufen. Für diesen solidarischen Zusammenhalt sind wir alle sehr dankbar. Doch bedauerlicherweise reicht es nicht, Keller leer zu pumpen, Treibgut und Gerümpel zu entsorgen. Damit unsere Handwerksfamilie in den betroffenen Gebieten eine echte Perspektive zurückerlangt, gilt es nun, nach Kräften auch beim Wiederaufbau mit anzupacken – damit die betroffenen Handwerkerinnen und Handwerker anschließend aus eigener Kraft weitermachen können. Die heute unterzeichnete Kooperationsvereinbarung ist deshalb ein wichtiger erster Schritt, um möglichst viele Handwerksbetriebe aus den umliegenden Regionen, Bundesländern und darüber hinaus dafür zu gewinnen, beim nun beginnenden Wiederaufbau tatkräftig mit anzupacken.“
Rund sechs Monate nach dem Start des Antragsverfahrens zum Wiederaufbau befinden sich über eine halbe Milliarde Euro in der Auszahlung an die Geschädigten. Weitere Anträge, insbesondere aus der geschädigten öffentlichen Infrastruktur mit Mittelbedarfen von über einer Milliarde Euro, befinden sich in der Prüfung. An vielen Stellen ist das Aufräumen und Entsorgen, das Freilegen des Rohbaus sowie die Trocknung abgeschlossen. Nach umfänglichen Eigenleistungen durch die Geschädigten selbst, durch freiwillige Helferinnen und Helfer oder in Nachbarschaftshilfe besteht jetzt ein großer Bedarf an Handwerkerinnen und Handwerkern aus den verschiedensten Gewerken.
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