Fortschrittsbericht Ruhr-Konferenz 2022 Alle Projekte in der Phase der Umsetzung / Arbeit des Beirats erfolgreich abgeschlossen
Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung teilt mit:
Das Landeskabinett hat den dritten Fortschrittsbericht Ruhr-Konferenz beschlossen. Der Fortschrittsbericht 2022 umfasst den Stand aller Projekte, die in Verantwortung der Landesregierung Nordrhein-Westfalen umgesetzt werden (1. Säule), ergänzt um die ersten Partnerprojekte (2. Säule). Der Bericht verdeutlicht, dass sich die in einem breiten Beteiligungsverfahren erarbeiteten Projekte aus der vergangenen Legislaturperiode inzwischen in der Phase der Umsetzung befinden. Damit hat der Beirat der Ruhr-Konferenz seine Arbeit erfolgreich abgeschlossen. Die Beiratsmitglieder stehen in Fach- und Sachfragen über Belange des Ruhrgebiets der Ruhr-Konferenz selbstverständlich weiter zur Verfügung.
„Die Mitglieder des Beirates der Ruhr-Konferenz haben dazu beigetragen, den Prozess der Ruhr-Konferenz zu einem erfolgreichen Prozess über den bloßen Augenblick hinaus zu machen. Sie haben die Landesregierung jeweils mit ihrem speziellen Blick beraten und wichtige Ideen und Impulse zur Priorisierung von Projekten und der Auswahl der Leitprojekte gegeben. Für diese Tätigkeit danke ich allen drei Mitgliedern außerordentlich, wohlwissend, dass ihr Einsatz für die Menschen im Ruhrgebiet weitergehen wird“, sagt Josef Hovenjürgen, Parlamentarischer Staatssekretär im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung.
Von den 73 Projekten der ersten Säule konnten bis Ende des Jahres 22 abgeschlossen bzw. in fortlaufende Aktivitäten überführt werden. 13 Projekte werden nicht weiterverfolgt. Erstmals werden im Fortschrittsbericht zu den einzelnen Projekten auch Angaben zum Projektvolumen dokumentiert. Die Projektdarstellung gliedert sich in die fünf Handlungsfelder der Ruhr-Konferenz „Vernetzte Mobilität – kurze Wege", „Erfolgreiche Wirtschaft – gute Arbeit", „Gelebte Vielfalt – starker Zusammenhalt", „Sichere Energie – gesunde Umwelt" und „Beste Bildung – exzellente Forschung" und verdeutlicht so das Zusammenwirken der Vorhaben.
Anja Weber, Vorsitzende DGB, Bezirk NRW: „Der Strukturwandel im Ruhrgebiet ist nach wie vor eine große Herausforderung. Um diese zu meistern, braucht es neue und nachhaltig wirkende Impulse. Wir müssen Wirtschaft, Soziales und Ökologisches zusammendenken und das Ruhrgebiet in allen drei Bereichen zur Innovationsregion machen. Die Idee einer neuen Ruhrkonferenz haben wir daher von Anfang an gerne unterstützt. Der nun veröffentlichte Fortschrittsbericht zeigt: Der große Wurf ist leider ausgeblieben, vieles bleibt hinter den ursprünglich formulierten Ansprüchen zurück. Es sind aber einige gute Projekte entstanden, die jetzt in die Umsetzung gehen. Die Zusammenarbeit im Beirat war durchweg konstruktiv und von der Bereitschaft geprägt, aus unterschiedlichen Sichtweisen heraus gemeinsame Ideen und Anregungen zu entwickeln.“
Dr. Franz-Josef Overbeck, Bischof von Essen: „Die Menschen im Ruhrgebiet leben eine durch Wandlungsprozesse geformte Kultur des Miteinanders, die sehr wesentlich ihre Identität prägt. Vor diesem Hintergrund hat die Ruhr-Konferenz tragfähige Zukunftsperspektiven für eine ganze Region eröffnet und Projekte institutionenübergreifend so gestaltet, dass sie ein solches Miteinander weiter stärken. Das habe ich sehr gerne unterstützt und danke allen, die an der Beiratsarbeit mitgewirkt haben.“
Arndt Kirchhoff, Präsident unternehmer.nrw: „Die wirtschaftliche Stärkung des Ruhrgebiets liegt im Interesse des ganzen Landes. Die Ruhrkonferenz hat hier so manchen wichtigen Impuls gesetzt und einige starke Projekte auf den Weg gebracht. Ich bin zuversichtlich, dass die eingeleiteten Maßnahmen jetzt konsequent umgesetzt und dann in ihren Bereichen sichtbare Erfolge bewirken werden.“
Die Ruhr-Konferenz wird auch in der aktuellen Legislaturperiode fortgeführt und ihre Projekte werden weiter umgesetzt. Die zunehmende Zahl abgeschlossener Projekte bildet dabei eine Grundlage, für die verbleibenden Vorhaben neue Bündelungen zu prüfen und neue Schwerpunkte zu setzen. Für die weitere Arbeit der Ruhr-Konferenz gilt es, die sozialräumlichen und ökologischen Folgen des klimagerechten Umbaus von Industrie und Wirtschaft zu begleiten und den Metropolgedanken auszubauen.
Weitere Information zur Ruhr-Konferenz finden Sie hier.
Jürgensplatz 1
40219 Düsseldorf
Deutschland
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