Wohnen

Förder-BOOM für mehr bezahlbare Mieten und Eigentum – Rund 2,3 Milliarden Euro für 12.847 Wohnungen bewilligt

05.02.2025

Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung teilt mit: 

Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung, und Claudia Hillenherms, Vorstandsmitglied der landeseigenen Förderbank, der NRW.BANK, haben am Mittwoch, 5. Februar 2025, die Ergebnisse der öffentlichen Wohnraumförderung im Land Nordrhein-Westfalen für 2024 vorgestellt. 

„Das bezahlbare Wohnen hat 2024 in Nordrhein-Westfalen einen Förder-Boom erlebt. Mit einem Gesamtergebnis von rund 2,3 Milliarden Euro Förderung für insgesamt 12.847 Wohneinheiten erzielt die öffentliche Wohnraumförderung eine Bestmarke. Die öffentliche Wohnraumförderung ist damit Stabilitätsanker für die stark gebeutelte Wohnungswirtschaft und Bauwirtschaft. Verlässlichkeit in der öffentlichen Wohnraumförderung schafft Vertrauen und Sicherheit für die, die in Nordrhein-Westfalen in Wohnraum investieren. Jeder, der sich in der öffentlichen Wohnraumförderung engagiert, bekennt sich zum sozialen in unserer Marktwirtschaft. Trotz aller bundespolitischer Unwägbarkeiten können Mieter-innen und Mieter sowie Eigentümer auf Nordrhein-Westfalen bauen. Nordrhein-Westfalen bleibt auch 2024 der ,place to bau‘“, sagt Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung. 

Durch öffentlich-geförderte Modernisierungen leistete die öffentliche Wohnraumförderung auch 2024 einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. „Die öffentliche Wohnraumförderung ist Klimaschützerin: Mit der Modernisierungsförderung konnten 2024 rund 7.800 Tonnen CO2 eingespart werden. Seit 2019 haben wir mit der Modernisierungsoffensive dazu beigetragen, unsere Umwelt vor einem weiteren CO2-Austoß von rund 108.000 Tonnen CO2 zu schützen. Unser Credo bleibt: Wir fördern Wohnungen, die sicher, ökologisch-sauber und für die Menschen bezahlbar sind“, so die Ministerin weiter.

„Der Bau von öffentlich gefördertem Wohnraum sowie das effiziente Modernisieren von Beständen sind enorm wichtig für eine gute Wohnraumversorgung ", sagt Claudia Hillenherms, Mitglied des Vorstands bei der NRW.BANK. „Daneben tragen die Wohnraumprogramme der NRW.BANK erheblich dazu bei, Wohneigentum zu schaffen oder energetisch zu sanieren.“

 

Mieterinnen und Mieter im Mittelpunkt: Öffentlich-geförderter Mietwohnungsneubau kann mit 6.726 Wohneinheiten konstant gehalten werden 

Im Jahr 2024 wurden im Bereich der Neuschaffung von Mietwohnraum rund 1,6 Milliarden Euro – unverändert zum Vorjahr – für 6.726 Wohneinheiten bewilligt. Angesichts der aktuellen Situation in der Wohnungswirtschaft und der Bauwirtschaft, die von erheblicher Unsicherheit geprägt ist, ist das ein großer Erfolg. Somit konnte die öffentliche Wohnraumförderung auch im vergangenen Förderjahr die richtigen Akzente setzen. Investitionen in den öffentlichen Wohnungsbau lohnen sich – trotz weiterhin hoher Baukosten und Belastungen durch Zinsen.

„Durch die Förderzahlen unterstreichen wir unser Credo: Wir fördern, was Wohnungen schafft. Davon profitieren vor allem die Mieterinnen und Mieter mit kleinerem Geldbeutel, denn Wohnungspolitik ist soziale Daseinsvorsorge. Durch einen verlässlichen Förderrahmen mit überzeugenden Konditionen haben wir den öffentlichen Wohnungsbau in schwierigen Zeiten attraktiv für Investorinnen und Investoren gemacht“, sagt Ministerin Scharrenbach.

 

Förder-Boom auch beim Wohneigentum: Erneuter Zuwachs in der Eigentumsförderung 

Die öffentliche Wohnraumförderung erfüllt auch im Jahr 2024 Familien in Nordrhein-Westfalen den Traum vom Eigentum: Mit insgesamt 293,7 Millionen Euro können insgesamt 1.617 Eigentumsmaßnahmen gefördert werden. Im Vergleich zum Jahr 2023 nahmen die öffentlich-geförderten Wohneinheiten damit um rund vier Prozent zu. Jede Familie, die Eigentum neu bildet, macht eine Mietwohnung frei.

„Wer den Traum von den eigenen vier Wänden in Nordrhein-Westfalen hat, bekommt in Nordrhein-Westfalen das passende Fundament dazu. Die öffentliche Wohnraumförderung steht an der Seite der ‚Zuhause-Bauer‘ in Nordrhein-Westfalen. Insbesondere junge Familien profitieren von der Eigentumsförderung: Rund 80 Prozent der geförderten Eigentumsmaßnahmen sind dem Erwerb bestehenden Wohnraums und damit dem Prinzip ‚Jung kauft Alt‘ zuzuordnen“, sagt Ministerin Scharrenbach. 

 

Aus grauer wird goldene Energie: Die Modernisierungsoffensive 

Neben der Neuschaffung von Mietwohnungen bleibt auch der Bereich „Modernisierung“ einer der zentralen Bausteine der öffentlichen Wohnraumförderung: Im Jahr 2024 wurden insgesamt 351,5 Millionen Euro für die Modernisierung von 2.883 Wohneinheiten bewilligt. Gegenüber 2023 stellt dies eine Steigerung von 242 Wohneinheiten beziehungsweise rund neun Prozent dar. 

„Mit der Modernisierungsoffensive wird aus grauer Energie goldene Energie für Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Bezahlbarkeit. Durch die Förderung können insbesondere Barrieren abgebaut, Maßnahmen zur Einsparung von CO2 umgesetzt und der Wohnungsbestand insgesamt aufgewertet werden. Wohngebäuden wird damit eine neue Zukunft gegeben. Gleichzeitig wird die Bezahlbarkeit von Mieten und Eigentum gesichert”, sagt Ministerin Scharrenbach. 

 

Azubi- und Studi-Förderer: Mehr bezahlbares Wohnen für Auszubildende und Studierende

Bei der Förderung von Wohnraum für Auszubildende und Studierende wurden rund 65 Millionen Euro für die Modernisierung von 675 Wohnplätzen bewilligt. Das ist eine Steigerung gegenüber 2023 von 92 Prozent. Zudem wird mit rund 54 Millionen Euro der Neubau von insgesamt 477 Wohnplätzen unterstützt. 

„Die öffentliche Wohnraumförderung ist Garant für preisgünstiges Wohnen für Auszubildene und Studierende im Land Nordrhein-Westfalen. Das bedeutet: Je nach Mietniveau zahlen Auszubildene und Studierende in öffentlich-geförderten Wohnheimen zwischen 210 Euro und 230 Euro. In diesem Jahr stand die Modernisierung der vorhandenen Bausubstanz im Fokus der Bewilligungen. Zudem werden auch 477 Wohnplätze neu entstehen. Der Ausbau der öffentlich-geförderten Wohnplätze hängt insbesondere von der Baukapazität der Studierendenwerke ab. Mit der Unterstützung durch die öffentliche Wohnraumförderung des Landes Nordrhein-Westfalen bleibt Wohnen für Auszubildene und Studierende bezahlbar“, so Ministerin Scharrenbach.

 

Bezahlbare Wohnungen langfristig gesichert: Bindungsverlängerung und Bindungserwerb deutlich ausgebaut

Die Förderung von Bindungsverlängerungen und dem Bindungserwerb konnte im Jahr 2024 weiter ausgebaut werden. Insgesamt konnten für 328 Wohneinheiten Bindungen durch die Bewilligung von mehr als fünf Millionen Euro erworben werden. Gemeinsam mit den bewilligten Bindungsverlängerungen für 1.293 Wohneinheiten können somit insgesamt 1.621 Wohnungen zu bezahlbaren Mieten wieder langfristig zusätzlich zur Verfügung gestellt werden. 

„Wir haben den Willen, nichts unversucht zu lassen, um in den besonders nachgefragten Kommunen dafür Sorge zu tragen, dass die Städte von allen Menschen bewohnt werden können. Denn in vielen Städten und Gemeinden ist Bauland ein knappes und teures Gut. Mit dem Ankauf von Belegungsrechten ermöglichen wir, Miet- und Belegungsbindungen an bestehendem Wohnraum zu erwerben. Wenn noch mehr Wohnungsunternehmen in Nordrhein-Westfalen ihre Bestände prüfen und in die öffentliche Wohnraumförderung überführen, machen wir weiter Meter für mehr bezahlbare Wohnungen in unserem Bundesland“, so Ministerin Ina Scharrenbach. 

Sie finden nachfolgend ein Handout mit weiteren Ergebnissen (auch regionalen Zahlen) der öffentlichen Wohnraumförderung im Land Nordrhein-Westfalen im Förderjahr 2024. 

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