Bau

Ein Gewinn für den Hochschulstandort Aachen – Im Rahmen des Landeswettbewerbs 2024 entsteht neues bezahlbares Wohnen für Studierende

14.01.2025

Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen teilt mit: 

Mehr bezahlbares Wohnen für Studierende in Aachen zu schaffen und den Hochschulstandort Nordrhein-Westfalen durch innovatives Bauen zu stärken, ist Ziel des Landeswettbewerbs 2024. Jetzt stehen die Sieger des Wettbewerbs fest. Unter dem Motto „Einfach Bauen: Nachverdichtung einer studentischen Wohnanlage in Aachen-Mitte“ wurden Planungen gesucht, die einfach und nachhaltig eine studentische Wohnanlage in der Aachener Innenstadt nachverdichten und erweitern. Damit sollen zukünftig insgesamt rund 120 Wohnplätze für Studierende sowie Gemeinschafts- und Nebenräume entstehen. 24 Teams aus Architektur und Landschaftsplanung beteiligten sich mit Entwürfen am Wettbewerb. Eine unabhängige Jury hat alle eingereichten Wettbewerbsbeiträge beraten und die besten Arbeiten ausgewählt. 

Die Preisgelder in Höhe von insgesamt 107.000 Euro verteilen sich auf drei Preise und drei Anerkennungen:

  • Erster Preis:

Aretz Dürr Architektur BDA PartmbB, Köln (Gebäudeplanung) mit Lill + Sparla Landschaftsarchitekten Part mbB, Köln (Freianlagenplanung)

  • Zweiter Preis:

BHSF Architekten GmbH, Zürich [Nachunternehmer: SIMA | BREER GmbH (Freianlagenplanung)]

  • Dritter Preis:

Konrath-Tebartz und Wennemar Architekten PartmbB, Düsseldorf [Nachunternehmer: studio grüngrau GmbH (Freianlagenplanung)]

  • Anerkennung:

SMAQ Architektur und Stadt GmbH, Berlin [Nachunternehmer: nsp Landschaftsarchitekten Stadtplaner PartGmbB (Freianlagenplanung)]

  • Anerkennung:

kister scheithauer gross architekten und stadtplaner GmbH, Köln [Nachunternehmer: Rehwaldt Landschaftsarchitekten (Freianlagenplanung)]

  • Anerkennung:

H2R Architekten und Stadtplaner PartG mbB, München [Nachunternehmer: raum + zeit Landschaftsarchitektur Stadtplanung Tobias Nowak und Yvonne Hammes PartG mbB (Freianlagenplanung
 

Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen: „Wie kann man eine studentische Wohnanlage in einer der nachgefragten Studi-Städte Deutschlands einfach und sinnvoll nachverdichten? Das war bei dem diesjährigen Landeswettbewerb keine leichte Aufgabenstellung, die dennoch mit Bravour gemeistert wurde. Herzlichen Glückwunsch an die Preisträgerinnen und Preisträger und vielen Dank an Alle, die sich an dem diesjährigen Landeswettbewerb beteiligt haben: Viele große Lösungsideen sind für eine große Bauaufgabe entstanden.“

Ausgelobt wird der Landeswettbewerb 2024 vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit dem Studierendenwerk Aachen, der Stadt Aachen und der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen. 

Ernst Uhing, Präsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen: „Der Landeswettbewerb Aachen hat beispielhafte Lösungen erarbeitet für eine große Herausforderung, vor der viele unserer Universitätsstädte aktuell stehen: nämlich in ausreichender Quantität und guter Qualität kostengünstigen Wohnraum für Studentinnen und Studenten anzubieten. Zugleich zeigen die Wettbewerbsbeiträge, wie innerstädtische Nachverdichtung sowie ein ressourcenschonendes, einfaches und nachhaltiges Planen und Bauen aussehen können. Ein geregeltes Wettbewerbsverfahren ist dabei das richtige Mittel der Wahl, da man so aus vielen Entwürfen die für den Standort und die Aufgabenstellung beste Lösung findet.“

Sebastian Böstel, Geschäftsführer des Studierendenwerks Aachen: „Wir Studierendenwerke haben uns das Ziel gesetzt, modernen, ressourcenschonenden Wohnraum zu gestalten, der den heutigen Bedürfnissen junger Menschen gerecht wird. Wir wünschen uns für die Studierenden lebendige Wohnquartiere, die nicht nur funktionalen Ansprüchen genügen, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl und das soziale Miteinander fördern. Daher freue ich mich, dass die aus dem Wettbewerb hervorgegangenen Siegerentwürfe die Grundlage für ein solches Projekt in der Aachener Innenstadt geschaffen haben. Ich bin davon überzeugt, dass das neue Wohnheim in der Rochusstraße einen bedeutenden Mehrwert sowohl für die Stadt als auch für den Hochschulstandort Aachen bieten wird. Mein herzlicher Dank gilt einer sehr engagierten Expertenjury sowie den Ausrichtern, der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen und dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes NRW.“

Frauke Burgdorff, städtische Beigeordnete für das Dezernat Stadtentwicklung, Bau und Mobilität: „Zwei Drittel der Arbeiten haben auf den Bestand gesetzt und die Aufgabe ‚einfach bauen‘ beherzt angenommen. Die Arbeit der Erstplatzierten ist unglaublich präzise und nutzt auch die vorhandenen Ressourcen zum Weiterbauen. Umso schöner, dass es relativ junge, in Aachen ausgebildete Architekten sind!“

Alle eingereichten Arbeiten werden im Zeitraum vom 3. Februar bis 14. Februar 2024 in der Aula der Fachhochschule Aachen an der Bayernallee 11 öffentlich ausgestellt. Die Ausstellung ist von Montag bis Freitag zwischen 8 Uhr - 19 Uhr geöffnet. Die offizielle Eröffnung der Ausstellung findet am Dienstag, 4. Februar, ab 17 Uhr statt.

Hintergrund:

Die Jury des Landeswettbewerbs 2024 setzt sich aus fachlich qualifizierten und sachlich qualifizierten Preisrichterinnen und Preisrichtern zusammen: 

  • Prof. Dr. Volker Droste, Architekt, Oldenburg
  • Dr. Felix Hoepner, Architekt, Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen
  • Rebekka Junge, Landschaftsarchitektin, Bochum
  • Prof. Karin Schmid, Architektin und Stadtplanerin, München
  • Ernst Uhing, Architekt, Präsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen
  • Sebastian Böstel, Geschäftsführer des Studierendenwerks Aachen 
  • Frauke Burgdorff, Stadtbaurätin der Stadt Aachen
  • Johannes Hucke, Vorsitzender des Planungsausschusses der Stadt Aachen
  • Jannik Hellenkamp, Student, Stv. Vorsitzender des Verwaltungsrats des Studierendenwerks Aachen

Das Motto des Landeswettberbs 2024 „Einfach Bauen” bezieht sich auf den Lebenszyklus und soll den Gebäudebetrieb, Wartung und Instandhaltung beinhalten. Einfach Bauen lässt sich nicht wie beispielsweise ein Zertifizierungssystem „abarbeiten“, vielmehr geht es um eine Haltung, die sich in der Architektur widerspiegelt. Dies betrifft die Bauform, genauso wie die Materialwahl und den technischen Ausbau.

Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen richtet seit vielen Jahren regelmäßig Landeswettbewerbe an wechselnden Standorten aus. Die Wettbewerbe werden in Kooperation mit der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen und Partnern aus der Praxis durchgeführt. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Planungs- und Baukultur in Nordrhein-Westfalen und liefern alternative Lösungsansätze und übertragbare Impulse für neue Wohnformen und innovative Bauweisen im geförderten Wohnungsbau.

Referat Presse und Soziale Medien

Jürgensplatz 1
40219 Düsseldorf
Deutschland

Tel.: 0211 8618-4338
Zum Seitenanfang scrollen